ENTSPANNT ABNEHMEN
Entspannt abnehmen!
Als Ursache von Übergewicht und Krankheit hat Stress einen mindestens genauso hohen Anteil wie ein Mangel an Bewegung oder falsche Ernährung.
Stress ist „in“!
Stress zu haben gilt heute als selbstverständlich. Oft hört man noch: Wer keinen Stress hat, der leistet auch nichts.
Doch dauerhafter Stress macht krank und fördert die Entstehung von Übergewicht.
Was ist Stress?
Evolutionär gesehen war Stress lange Zeit überlebenswichtig für den Menschen. Er sorgt dafür, dass in einer gefährlichen Situation schnell viel Energie zur Verfügung gestellt wird, um entweder zu kämpfen oder zu fliehen.
Heute kommen wir allerdings selten in eine echte Gefahrensituation. Doch ständiger Zeitdruck, hoher Lärmpegel im Alltag, viele Termine, Verkehrsstaus, Überflutung mit Informationen, überhöhte Ansprüche, ständige Erreichbarkeit, Fernsehen und viele andere Faktoren bedeuten andauernden Stress für unseren Körper und unsere Seele.
Warum nehmen wir bei Stress schlechter ab?
Die Verbindung zwischen Stress und der Schwierigkeit, Gewicht zu reduzieren, liegt vor allem an dem Hormon Cortisol. Cortisol erhöht den Blutzuckerspiegel und verschlechtert die Insulinwirkung. Dadurch wird vermehrt Insulin ausgeschüttet. Wenn höhere Insulinspiegel im Blut vorherrschen, wird die Fettverbrennung gehemmt und der Fetteinbau gesteigert. Zudem bindet Cortisol bevorzugt an bestimmte Rezeptoren der Zellen im Bauchfett. Das hat zur Folge, dass das Bauchfett unter Stress zunimmt. Bei Bauchfett ist ein stoffwechselaktives Gewebe, das seinerseits Stoffe ausschütten kann. Die unter anderem unser Sättigungsempfinden beeinflussen.
ENTSPANNT ABNEHMEN.
Studien zeigen: Übergewichtigen fällt es tatsächlich schwerer bei Stress nicht zu Süßigkeiten zu greifen.
Warum ist das so?
Appetit wird über das Belohnungszentrum im Gehirn gesteuert. Hier ist vor allem der Botenstoff Dopamin interessant. Bei stark übergewichtigen Menschen nimmt die Anzahl der Dopaminrezeptoren im Gehirn ab - das heißt, es werden immer stärkere Reize benötigt, um ein Belohnungsgefühl auszulösen.
Gleichzeitig ist diese Region im Gehirn, die für die Selbstkontrolle zuständig ist, kleiner. Es sind also nicht nur Hormone, sondern auch das Gehirn betroffen, wenn es um den Zusammenhang zwischen Stress und Gewichtsregulierung geht.
Ein interessanter Ansatz ist die „Selfish-Brain-Theorie“.
Die „Selfish-Brain-Theorie“
diese Theorie kommt zu dem schluss, dass das Gehirn in der Lage ist, den Energiestoffwechsel des Körpers derart zu manipulieren, dass seine eigene Versorgung immer als erstes gesichert ist. Bei Stress fährt das Gehirn dieses System hoch, sodass mehr Nahrung aufgenommen wird, als der Körper eigentlich braucht - die Folge ist Übergewicht.
Wir alle haben Stress und wenn wir nichts tun, macht er uns auf Dauer Krank und Übergewichtig.
Die gute Nachricht ist: Wir können etwas dagegen tun.
Umgang mit Stress
Wichtig: den eigenen Stress erstmal als solchen zu registrieren!
Mein Tipp im Umgang mit Stress: Achtsamkeit!
Achtsamkeit bedeutet, sich und seine Umgebung bewusst wahrzunehmen und immer wieder in den Körper hinein zu spüren.
Ist mein Kiefer verspannt, mein Bauch fest, die Schultern hochgezogen?
oft reicht es schon, sich dessen bewusst zu werden und die betroffenen Körperteile entspannen sich wie von selbst. Wer Achtsamkeit übt, wird mit der Zeit immer früher ein aufsteigendes Stressgefühl bemerken und kann dann gegensteuern.
Bloß nicht noch über das Gefühl aufregen! das macht es nur noch schlimmer.
Spätestens, wenn man ein Stressgefühl verspürt, sollte man sich eine Pause und etwas Entspannung gönnen.
Wichtig : Es sich bewusst gönnen und nicht nur einfach tun!
Kleine Entspannungsübung
Auch an dem stressigsten Tag sind immer ein oder zwei Minuten Zeit vorhanden, um einmal bewusst auf seine Atmung zu achten - für ein paar Atemzüge zu spüren, wie sich der Brustkorb weitet, wie er sich hebt und senkt. Einfach mal den Atem begleiten.
Man ist automatisch abgelenkt von dem aktuellen Stressauslöser. Außerdem beruhigt das bewusste Atmen. Wer mag breitet dazu die Arme zu den Seiten aus. Das wirkt befreiend.
Pausen-Auszeit- Spaziergänge
Ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause kann Stress abbauen. Nicht nur die Bewegung wirkt entspannend. Ein Spaziergang ist eine sehr gute Achtsamkeitsübung. Wer seine - meist gewohnte - Umgebung achtsam wahrnimmt, wird viel Neues entdecken. Dies bringt im besten Fall andere Gedanken und Gefühle mit sich, sodass man mental kurzzeitig aus dem Arbeitsumfeld aussteigen und erholt an den Schreibtisch zurückkehren kann.
Stress abbauen mit Bewegung
Wer bei der Arbeit viel sitzt, sollte mindestens einmal pro Stunde aufzustehen und sich bewegen.So kann Stress abgebaut werden.
sich dehnen und strecken,
einmal das Treppenhaus rauf und runter laufen
ein paar Liegestütze machen.
Den Kollegen einen Tee holen :))
Zur Ruhe kommen
Vielen Berufstätigen fällt es schwer, nach der Arbeit, am Wochenende oder im Urlaub „runter zu kommen“.
Wer längere Zeit viel Stress ausgesetzt ist, empfindet oft irgendwann Entspannung als unangenehm. Man kann es ein bisschen vergleichen mit einem
Süchtigen, der Entzugserscheinungen bekommt.
Das ist ganz normal, weil der Körper an einen hohen Level an Stresshormonen gewöhnt ist. Deren Abfall registrieren Gehirn und Körper als Abweichung vom Normalzustand und arbeiten dagegen an. Ruhelosigkeit stellt sich ein.
Ein Spaziergang in der Natur hilft , die Ruhelosigkeit zu verringern.
Manche fühlen sich auch wohl, wenn sie Sport treiben oder meditieren.
Das Thema Ernährung
Jeder Abnehmwillige, der verbissen Kalorien zählt und sich Woche für Woche zum Sport quält, wird jetzt vielleicht verstehen, warum der gewünschte Abnehm-Erfolg sich nicht einstellt.
Stress kann den gleichen negativen Einfluss auf den Insulinspiegel haben wie
falsche Ernährung!
Und: Wenn es doch mal die Schokolade sein soll, dann bitte ohne schlechtes Gewissen.😉
Wenn du wissen möchtest welche Nahrungsmittel am besten zu dir passen, Fragen hast oder eigene Erfahrungen weitergeben möchtest, freue ich mich über deine Nachricht!
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